Kurz & Gut — Gerechter Friede

Mit dem linken Fuß aufge­s­tanden, Schuhe aus und innehal­ten und die Vielfalt unter den Kol­legin­nen und Kol­le­gen mitbekommen.

Die Schul­beauf­tragten der EKM und die Dozentin­nen und Dozen­ten des PTI laden Sie her­zlich zu einem über­re­gionalen Aus­tausch ein. Ein­ge­laden sind alle, die miteinan­der in den Aus­tausch treten und ihre dig­i­tal­en und fach­di­dak­tis­chen Kom­pe­ten­zen pro­fil­ieren wollen.

Kirche des Gerecht­en Friedens werden

Am Anfang stand die Veröf­fentlichung eines Diskus­sion­spa­piers der Syn­ode der EKM: Kirche des gerecht­en Friedens wer­den. Über den Titel kann man schon mal stolpern. Was soll das sein: Gerechter Friede? Und wieso wird das Prozesshafte so sehr betont.

Wenn Du Dich ein wenig ein­lässt, auf dieses Papi­er (https://gerechterfriede.pti-ekmd.de), dann wirst du sicher­lich schnell merken, wie kom­plex, wie ambiva­lent, wie vielfältig dieses The­ma ist. Das begin­nt bei Augustin und Mar­tin Luther, fragt nach dem Charak­ter und den Zusam­men­hän­gen von Krieg und Frieden, geht durch die Geschichte Deutsch­lands hin­durch und nimmt dann unsere Sprache in den Blick.
Damit trifft es unseren All­t­ag in den Schulen und im Reli­gion­sun­ter­richt sehr wohl. Unsere Schulen und auch der Reli­gion­sun­ter­richt sind Bestandteil reglemtieren­der Sys­teme. Da wird Gewalt aus­geübt und gewaltvoll gesprochen, Gewalt erlebt und erlit­ten. Auf vie­len Ebe­nen und in alle Rich­tun­gen. Eine Hin­wen­dung zu gewalt­freier Sprache und ein­er damit ver­bun­de­nen Hal­tung  kann gar nicht anders als prozesshaft gedacht wer­den.
Vielle­icht wäre eine Auseinan­der­set­zung mit den Ideen dieses Papiers ein guter Beitrag, den unser Fach für den Frieden an unseren Schulen leis­ten kön­nte. Vielle­icht kön­nte Dein Reli­gion­sun­ter­richt so ein Sand­kas­ten sein, in dem man die Gewalt­frei­heit erproben kann. Vielle­icht kön­nte man die Ideen für den Frieden gut miteinan­der teilen.

Am Ende des Coro­na-Schul­jahres 2020/2021 bietet sich Gele­gen­heit, um Frieden zu schließen oder Frieden zu stiften: mit Schü­lerin­nen und Schülern, mit unlieb­samen Kol­legin­nen oder Kol­le­gen, mit unerledigten Hausauf­gaben, vergesse­nen Arbeits­ma­te­ri­alien, den eige­nen Zeug­nis­noten oder der Schule über­haupt. Ganz sich­er braucht man dafür die Beteili­gung viel­er und Rit­uale und vor­bere­it­ete Gesten wür­den bes­timmt helfen. Schul­gottes­di­en­ste und Andacht­en wären doch geeignete Anlässe für einen Weg zum Frieden.

In dieser Fort­bil­dung kannst du die ersten Schritte dafür tun und Dich mit Ideen und Mate­ri­alien ausstat­ten lassen.

Save the Date: 23.06.2021, 16:00 — 19:00 Uhr

Eine Teil­nahme ist nur nach vorheriger Anmel­dung möglich.

Anmel­dung

Bitte melden Sie sich per Mail über das Büro des PTI an: astrid.ebert@ekmd.de

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Login

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16:00 — 16:15 Uhr: Meet and Greet

Die virtuelle Vorstel­lungsrunde zum Guck­en, Schauen und Kennenlernen.

16:15 — 16:40 Uhr: Kollegialer Austausch

Zuhören, Nach­fra­gen, Empathie in kleinen Gruppen ->

https://pad.rpi-virtuell.de/p/gerechterfriede

Das ist in mein­er Schule los …
Vor diesem Prob­lem ste­he ich bzw. deshalb habe ich mich angemeldet …

16:40 — 17:20 Uhr: Fachliche Impulse und Austausch in Kleingruppen

Dem Frieden auf die Spur zu kom­men, ist gar nicht so ein­fach. In drei Schrit­ten soll es gelingen.

Eine Übung zur Annäherung (VAKOG)
Nehmen Sie sich bitte etwas zu schreiben. Schal­ten Sie Kam­era und Mikro aus.
Imag­inieren Sie einen Moment aus Ihrem Leben, von dem Sie sagen wür­den, dass er voll Frieden war. Dann notieren Sie bitte ganz für sich:

  1. Das habe ich gese­hen (Visuell) …
  2. Das habe ich gehört (Audi­tiv) …
  3. Das habe ich über meine Haut emp­fun­den (Kinäs­thetisch) …
  4. So hat es gerochen (Olfak­torisch) …
  5. Dieser Geschmack ist mir in Erin­nerung geblieben (Gus­ta­torisch) …

„Kirche des gerecht­en Friedens wer­den„
Impulse zur Reflex­ion des Syn­oden­pa­piers von Jens Lat­tke, Leit­er des Lothar-Kreyssig-Ökumenezen­trums, Magdeburg

Down­load und kom­men­tier­baren Ver­sion des EKM-Papiers

Vier ele­mentare Zugänge (Reflex­ion in Kleingruppen)

  1. Worum geht es inhaltlich und was ist der Kern der Sache?
  2. Was glaube ich und welche Bedeu­tung hat mein Beken­nt­nis für das Zusam­men­leben mit anderen?
  3. Welche adäquat­en Erfahrun­gen ken­nen meine Schü­lerin­nen und Schüler und auf welche Art und Weise kön­nen ihre Erleb­nisse zu Erfahrun­gen werden?
  4. Wie erschließen sich meine Schüler*innen die Fra­gen und Inhalte?

Eigene Erfahrun­gen und Reflex­io­nen wer­den im gemein­samen Doku­ment fest­ge­hal­ten -> https://pad.rpi-virtuell.de/p/gerechterfrie

17:20 — 17:30 Uhr: Kurze Pause

17:30 — 18:30 Uhr: Vertiefende Workshopangebote

  • Gruppe 1

    Trude und Tier: Wut­spucke | GS/FS

  • Gruppe 2

    Und wenn es holpert auf dem Weg zum Frieden? | Sek I

  • Gruppe 3

    Loswer­den, was wir auf dem Kerb­holz haben — Ideen für einen Schul­gottes­di­enst Sek I

  • Gruppe 4

    Du bist mein Som­mer — die let­zte Stunde vor den Ferien | Sek I/II

  • Gruppe 5

    Gand­hi begeg­nen: Schritte auf dem Weg zum Frieden mit mir, den anderen und der Rest stellt sich ein | Sek II

  • Gruppe 6

In sep­a­rat­en Break­out-Räu­men wer­den teil­nehmeror­i­en­tierte Szenar­ien entwick­elt. Ein Online-Ord­ner nimmt die Ergeb­nisse der Grup­pen­phase auf.

18:30 — 18:45 Uhr: Präsentation der Ergebnisse und konstruktives Nachfragen

18:45 — 18:55 Uhr: Blitzlicht -> Was ich unbedingt loswerden will …

Bitte nur einen Gedanken, eine Über­legung. Für alles anderes gibt es den Feed­back­bo­gen am Ende der Seite.

Hin­weis: Die Teil­nah­mebescheini­gung kann nur zugestellt wer­den, wenn der Feed­back­bo­gen an das PTI ver­sandt wurde.

18:50 — 19:00 Uhr: Spiritueller Impuls

Ein Text, ein Bild, ein Gedanke …

19:00 Uhr: Schriftliches Feedback und auf ein frohes Wiedersehen am 22.09.2021